Wie kam das ganze? Ich hab bis dahin nur auf irgendwelche Tipps von Freunden und Zeitschriften gehört, statt mir selber echtes Wissen anzueignen. "Kauf mal dies, kauf mal das" hieß es.
Zu der Zeit von 1996–2000 konnte man eigentlich fast alles kaufen, weil die Kurse nur gestiegen sind. Man hatte immer positive Rendite. Es war also mehr Glück als Verstand, mit 'nem Plus rauszugehen.
Jeder kann im Aufschwung ein paar Gewinne einfahren. Aber dann, wenn die Marktsituation mal anspruchsvoller wird, verlieren jeder wieder, wenn er nicht gewappnet sind für solche Krisenszenarios...
Ich kannte selbst jemanden, der im September 2001 gerade erst seine Firma frisch gegründet hatte, eine halbe Mio. Euro hineingesteckt hatte, und nach dem Anschlag dann alles an einem Tag an die Wand gefahren hat. Ich hatte also noch Glück.
"Aber war jetzt alles umsonst?" hab ich mich lange Zeit nachher noch gefragt...
Ich wusste, dass ich es bis hierhin hoch geschafft habe, also kriege ich das auch noch einmal hin.
Ich darf nur nicht noch einmal runterfallen. Also nochmal alles von vorne.
Und ab dem Punkt wusste ich: Ich musste mich weiterbilden, aber diesmal richtig.
Ich bin danach auf wahnsinnig viele Seminare gegangen, hab jede Menge Bücher verschlungen, bin mehrmals nach Amerika an die Wall Street geflogen, hab mich mit den besten Händlern ausgetauscht und dutzende Coachings und Schulungen in Anspruch genommen.
Das war eine sehr intensive Lernphase. Ich wollte die Materie einfach durchdringen.
Jetzt nach mittlerweile 25 Jahren habe ich selbst einmal so ziemlich jeden Fehler gemacht, den man eigentlich machen kann. Und in gewisser Weise bin ich stolz drauf.
Denn das ist mittlerweile der Grund, wieso ich innerhalb weniger Minuten und nach kurzer Beobachtung des Depots genau sagen kann, was jemand falsch macht...
Und in der Zeit habe ich nicht nur mit meinem eigenen Geld gewinnbringend gehandelt, sondern auch millionenschwere Konten von institutionellen Anlegern verwaltet und vergrößert.
Hier sind ein paar kleine Details:
Sowohl privat als auch von meiner eigenen Firma befinden sich meine Konten jeweils im 7-stelligen Bereich. Seit 2014 habe ich auch angefangen, institutionell für verschiedene Vermögensverwaltungen zu handeln. Diese Konten bewegen sich nun auch deutlich über 10 Mio. Euro.
Worauf ich besonders stolz bin, ist das Mandat, das ich 2018 für ein Family Office übernommen habe.
Also eine Gesellschaft, die das Vermögen einzig und allein für eine Eigentümerfamilie verwaltet.
Und jene managed eine nette Summe über 3 Milliarden Euro. Dort haben wir einen Spezialfonds übernommen, der hauptsächlich für Versicherungs- und Pensionskassen handelt. Die Fondsgröße liegt bei etwa fünf Millionen Euro (im Verhältnis also noch gering zur gesamten Gesellschaft).
Jährlich wirft er dennoch einen Gewinn von 100.000€ ab, 200-300 TEUR wurden damit schon erzielt.
Und etwas aktueller: Im September 2019 habe ich in Koorperation mit einer Nürnberger Vermögensverwaltung auch meinen eigenen Aktienfonds aufgemacht. Nach 2 Monaten hatte er 800.000 EUR in Summe. Wir rechnen damit, dass er im nächsten Jahr schon 5-10 Mio. groß ist.
Eine Sache will ich dennoch klarstellen: Versteh nur bitte, dass dies hier NICHT dazu dient, um anzugeben oder in irgendeiner Form zu prahlen.
Ich finde jedoch, dass man schon in der Lage sein sollte, etwas vorweisen zu können...
Vor allem wenn man seit Jahren nach außen für dieses Thema aufgetreten ist, Bücher geschrieben hat und nicht gerade wenig Bekanntheit & Reichweite dazu gekommen ist...
Ich betrachte es also als meine Pflicht, meine Behauptungen durch handfeste Zahlen, Daten & Fakten aus der Realität zu untermauern. Und ein bisschen Transparenz hat noch nie geschadet...